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Faire Mode statt Fast Fashion!

Yoga Kleidung und Loungewear aus 100 Prozent GOTS zertifizierten Biomaterialien von YOGANA.world leistet einen wesentlichen Beitrag für die Aufrechterhaltung eines gesunden Gleichgewichts zwischen Mensch und Natur. Durch die globale Vernetzung ist es eine Notwendigkeit, sich bewusst zu machen, was es für die Umwelt und die Menschen bedeutet, wenn Kleidung billig und schnell im Sinne von Fast Fashion produziert und in den Kaufhäusern zu einem minimalen Preis verkauft wird.

Was ist Billigmode und warum ist Fast Fashion problematisch?

Was ist Fast Fashion? Fast Fashion ist ein Geschäftsprinzip der Textilindustrie: Kleidung, die im Zuge von schnell wechselnden Kollektionen für einen kurzen Zeitraum in großer Stückzahl von Modeunternehmen präsentiert wird.

Genauer beziffert Fast Fashion  eine Form der Mode, die zu günstigen Preisen verkauft wird und in der Qualität einen nicht hochwertigen Zustand aufweist. Deshalb entsteht durch Fast Fashion viel Müll, da diese Kleidung nicht sehr lange getragen und schnell weggeschmissen wird.

Die Produktion findet meist in Ländern der Erde statt, in denen die Menschen die Kleidung zu einem Hungerlohn herstellen, wie zum Beispiel Süd- und Mittelamerika oder Asien. Neben fehlenden sozialen Standards ist auch die Umweltverschmutzung ein großes Problem, welches die Fast Fashion Industrie hervorruft. In den sogenannten Niedriglohnländern bestehen kaum Kriterien zum Schutz der Umwelt und so können schädliche Stoffe der Textilherstellung in die Luft, das Wasser und die Erde gelangen.

Billige Qualität, billige Arbeitsbedingungen, billiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen und erhebliche Umweltverschmutzungen – billige Mode als ein Produkt der Fast Fashion Industrie trägt in keiner Weise zur Gesundheit und Heilung der Erde bei. Durch die globale Lieferkette ist die „Made in“-Kennzeichnung auf den Textiletiketten nichtssagend und hinsichtlich der Sinnhaftigkeit bleibt ein Fragezeichen.

Herkunftsland Fast Fashion? Made in the world!

Die Textilindustrie als Wirtschaftszweig ist global organisiert – mit gigantischem Ausmaß. Denn die Produktion findet überall auf der Welt statt, ebenso der Verbrauch. Kleidungsstücke, welche in einem Geschäft gekauft werden, sind häufig in einem ganz anderen Land der Erde produziert worden. Die „Made in“-Bezeichnung repräsentiert nicht den logistischen Aufwand, der hinter der Herstellung eines bestimmten Kleidungsstückes steht. Zudem sagt dies nichts über die Produktionsbedingungen sowie über Sozial- und Umweltstandards aus.

Ganz zu schweigen von dem CO2 Ausstoß, der entsteht, wenn Textilien um die ganze Welt geschickt werden, nur um am Ende im Geschäft ein fertiges Produkt zu einem sehr günstigen Preis zu erwerben. Europäische Kleidung kann aus Indien, Lateinamerika oder aus einer anderen weit entfernten Fabrik stammen. Treffender müsste es auf so manch einem Kleidungsetikett heißen: „Made in the world“.

Die Herkunft eines Textils der Fast Fashion Industrie ist häufig schwer nachvollziehbar. Realistisch ist, dass mehrere hundert Menschen aus gut zehn verschiedenen Ländern an der Entstehung eines Kleidungsstückes mitgewirkt haben. Selten gibt es einen einzigen Produktionsstandort, an dem das gesamte Textil hergestellt wird.

Alle Teilschritte entlang der Wertschöpfungskette – von der Baumwolle über das Garn hin zu Näh- und ggf. Färbungsprozessen usw. – sind mit der „Made in“-Kennzeichnung nicht nachvollziehbar und dadurch intransparent. Es kommt vor, dass Textilien nur für das Annähen von Knöpfen oder anderen Applikationen in ein anderes Land geschickt werden und die Umwelt dadurch erneut belastet wird.

Gravierende Umweltprobleme und Verletzung der menschlichen Würde

No Fast Fashion
Foto: Pascal Meier / Unsplash

Qualität wird dabei oft vergebens gesucht. All diese einzelnen Facetten der gesamten Produktionskette werden nicht honoriert und das Prinzip vieler Textilunternehmen beruht auf reiner Profitmaximierung. Wertschätzung gegenüber der Natur und allen am Entstehungsprozess beteiligten Menschen ist oft zweitrangig. Das Etikett eines Fast Fashion Artikels würdigt den Entstehungsprozess nicht und beziffert schlicht die Ausbeutung, ohne die das Textil nicht hätte entstehen können.

Durch die Produktionsweise der globalen Bekleidungsindustrie werden Boden, Wasser und Luft stark belastet, ist ein enorm großer Aufwand an Transportmitteln nötig und die Arbeit der Menschen, die in der Textilproduktion und im Vertrieb tätig sind, wird nicht genügend wertgeschätzt. Daneben entsteht zusätzlich eine Unmenge an Müll, nicht nur durch den Konsum von Fast Fashion, sondern schon davor.

Bereits während der Produktion von Kleidungsstücken in den Fabriken kommt es zu Abfällen. Teile der Stoffe landen auf diesem Weg direkt auf einer Mülldeponie. Dies wird auch als pre-production waste bezeichnet. Alternativ werden kleinere Stoffteile aus den Fabriken an Zwischenhändler verkauft, die diese weiterverkaufen oder daraus selbst Kleidung herstellen. Im Endeffekt landet auch dies im Müll.

Kleidung billiger Qualität weist keine große Langlebigkeit auf und landet auf diese Weise eines Tages im Restmüll der Verbraucher oder wird in andere Länder verkauft, um dort noch einmal weiterverkauft oder recycelt zu werden oder letztlich auch zu einem Teil der Mülldeponie zu werden. Und dann gibt es noch die nicht verkauften Kollektionen der großen Textilbekleidungsketten in den Geschäften und es lässt sich erahnen, wo diese eines Tages landen.

Fehlende internationale Regulierungen für global agierende Textilriesen

Es ist eine Endlosschleife und durch den Kauf billiger Kleidungsstücke wird das weltweite Müllproblem und die fehlende Balance nur verstärkt. Einheitliche gesetzliche Regelungen auf internationaler Ebene, die die Produktionsbedingungen und die Vorgehensweisen global agierender Textilunternehmen steuern, gibt es derzeit nicht. So ist die globale Modeindustrie bei fehlender Regulierung ein äußerst unethischer und unökologischer Wirtschaftszweig.

Eine ausgelagerte Textilproduktion in Billiglohnländer geht meist mit gravierenden Umweltschäden und der Verletzung von Menschenrechten einher. Profiteure des Fast Fashion Systems sind die großen Textilunternehmen als Auftraggeber selbst. Fehlende gesetzliche Regelungen auf internationaler Ebene fördern die Praxis der Ausbeutung.

GOTS: ein herausragender und globaler Standard für sozial- und umweltverträgliche Kleidung

Glücklicherweise gibt es zunehmend mehr Verbraucher und Designer, die Transparenz und Qualität schätzen, die sich für die Herkunft eines Kleidungsstückes interessieren und sich der Auswirkungen der globalen Textilproduktion bewusst sind. Immer mehr Menschen wollen genau wissen, wie und wo ihre Kleidung hergestellt wird. Aussagekräftige und nachhaltige Siegel gewinnen im Etikettendschungel immer mehr an Bedeutung. Der Global Organic Textile Standard (GOTS) als weltweiter Maßstab steht dabei in unverkennbarer Weise für höchste Qualität ökologischer Textilien.

Der GOT-Standard berücksichtigt alle relevanten Gesundheits- und Umweltaspekte. Das Ziel dabei ist, Transparenz und Produktsicherheit zu schaffen. Denn nur so können sich Käufer und Verbraucher über die hochwertige Qualität sicher sein. Ein weiteres Element für die GOTS-Zertifizierung ist die Einhaltung sozialer Kriterien in den Produktionsstätten selbst. Dazu gehören Hygienestandards, Beleuchtung und Belüftung, keine Kinderarbeit, das Recht, sich zu organisieren sowie ein angemessener Lohn, der den Kindern der beschäftigten Personen den Zugang zu Bildung sichert.

Inspektion und Zertifizierung sind Schlüsselelemente des globalen GOT-Standards. Während viele Zertifizierungsnormen nur das für ein Endprodukt verwendete Rohmaterial betrachten, werden bei der GOTS Zertifizierung alle Stadien entlang des gesamten Produktionsprozesses der Textilherstellung geprüft.

Slow Fashion: GOTS zertifizierte Yoga Kleidung von YOGANA.world

Die Verhaltensweisen der globalen Textilindustrie sind gravierend mit Blick auf Menschenrechte und Umweltstandards. Mode kann ein Sinnbild für Schönheit, Lebendigkeit und Natürlichkeit sein und der Weg führt über Qualität und Wertschätzung – entlang der gesamten Lieferkette. Deshalb verwenden wir bei YOGANA.world für unsere Yoga Kleidung und Loungewear ausschließlich Materialien in höchster Bioqualität, die durch den Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiziert sind. Siehe auch unseren Beitrag über die  Vorteile GOTS-zertifizierter Bio Baumwolle.

Dadurch können wir in vertrauensvoller und transparenter Weise Yoga Kleidung und Loungewear auf höchstem Niveau in liebevoller Handarbeit in Deutschland herstellen. YOGANA.world steht für Slow Fashion, die sich durch Qualität, Individualität und Langlebigkeit auszeichnet. Es geht um eine Haltung für Wertschätzung, Freude und Verantwortlichkeit – ein Lebensstil mit Sinn – beim Yoga, beim Sport, in der Freizeit und zuhause.

Qualitativ hochwertige Kleidung, die ökologische und soziale Aspekte berücksichtigt, leistet einen wesentlichen Beitrag für die Gesundung der Erde.

Für die Zukunft braucht es ein Bewusstsein für alle einzelnen Facetten, die für die Entstehung eines Kleidungsstückes notwendig sind. Und eine Wertschätzung für die Bedeutung qualitativ hochwertiger GOTS zertifizierter Kleidung aus 100 Prozent Biostoffen, welche in Deutschland produziert werden, wie es YOGANA.world aus Überzeugung tut.

Inspiriert und inhaltlich orientiert wurde dieser Blogbeitrag von dem “Global Organic Textile Standard International Film” auf YouTube:

 

 

Antonia Amrei Witt ist Freie Journalistin und Autorin - https://antonia-witt.de/

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